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Nicaplast in der Basler Zeitung

Am Dienstag, 25.03.2014 fand unser Projekt Erwähnung in der Basler Zeitung, im Anhang die Zeitungsausschnitte.

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Wieder zu Hause

Mit einem gewissen Abstand schreibt es sich leichter. Während unseres letzten Einsatzes im Februar war kaum Zeit für Berichte aus der Ferne, daher holen wir jetzt nach, was in Nicaragua schwer möglich war. Der Alltag in der Schweiz und Deutschland hat uns wieder und wir blicken zufrieden auf einen sehr erfolgreichen Nicaplast-Einsatz 2014 in Leon, Somoto und Bluefields zurück:

Dieses Jahr konnte unser Team in insgesamt drei Einsatzwochen erneut zahlreichen kleinen und grösseren Patientinnen und Patienten in Nicaragua helfen. Die „alten Hasen“ im Team arbeiteten trotz zum Teil widriger Umstände in den Spitälern vor Ort sehr gut und routiniert zusammen – die neuen Mitglieder von Nicaplast integrierten sich so schnell, dass man meinte, sie wären schon seit Jahren mit dabei. Die Anzahl der behandelten Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten konnte dank der guten Vorbereitung durch die Nicaraguanischen Kollegen wieder gesteigert werden.

In der ersten Woche versorgte unsere kleine „Vorhut“, das handchirurgische Team um Dr. Philipp Honigmann, vor allem Patienten mit Handfehlbildungen und -verletzungen. In den beiden darauffolgenden Wochen wurden vor allem Patienten mit Gesichtsfehlbildungen von den Kiefer- und Gesichtschirurgen Prof. Robert Sader und Dr. Florian Thieringer zusammen mit den Nicaraguanischen Chirurgen Prof. Gustavo Herdocia und Dr. Alicia Salazar operiert. Grossen Anteil an dem Erfolg der diesjährigen Mission hatten natürlich unsere Anästhesisten und das ganze nichtärztliche Team. Sie sorgten wieder dafür, dass die manchmal recht komplizierten Operationen ohne Zwischenfälle, ohne Komplikationen und mit rührender medizinischer Vor- und Nachbetreuung erfolgreich durchgeführt werden konnten.

Das alles wäre nicht ohne die finanzielle Unterstützung Dritter möglich gewesen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Fresenius Stiftung und allen Spenderinnen und Spendern, die uns auch 2014 ermöglichten nach Nicaragua zu reisen um unseren grossen und kleinen Patienten zu helfen.

Und zu guter Letzt möchten wir uns besonders bei Dr. Ulrike Wohlleben bedanken: Ulrike begleitete seit 1998 die Nicaplasteinsätze als erfahrene Logopädin, Übersetzerin und „Allrounderin“. Sie kümmerte sich rührend um alle jungen Patientinnen und Patienten und wurde von ihnen ins Herz geschlossen. Aus persönlichen Gründen hat sie sich nun zu unserem grössten Bedauern dafür entschieden nächstes Jahr nicht mehr mit uns nach Nicaragua zu reisen. Wir und vor allem alle Patientinnen und Patienten in Nicaragua werden sie dort sehr vermissen. Zum Glück bleibt sie uns hier als Aktiv-Mitglied erhalten und hat uns zugesagt uns auch in Zukunft zu unterstützen. Herzlichen Dank für alles Ulrike!

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Namen der Teammitglieder 2014 siehe unten.

Das Nicaplast-Team 2014 (von links nach rechts),
Reihe hinten: Marc Blaise, Valerie Kühl, Gustavo Herdocia, Andreas Lampart, Silvia Honigmann, Axel Gils
Zweite Reihe: Alicia Salazar, Ulrike Wohlleben, Nicole Haldimann, Helena Simitzes, Robert Sader
Reihe vorne: Ignacio Filippon, Jennifer Fricker, Philipp Honigmann, Florian Thieringer

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Carlos, 10 Monate

Heute möchte ich gerne die Geschichte dieses kleinen Patienten erzählen: Carlos ist ein 10 Monate alter Junge mit einer einseitigen Lippenspalte. Seine Eltern sind sehr arm und mussten Wochen lang sparen, um die Fahrt für ihn und seine Mutter bezahlen zu können. Ihr kleines Dorf ist über fünf Stunden Busfahrt von Somoto entfernt, für den beschwerlichen Fussmarsch hätten die beiden viele Tage benötigt.

Carlos Familie hatte von Bekannten erfahren, dass unser Team Anfang Februar für eine Woche in Somoto sein würde um Kindern mit Fehlbildungen wie bei Carlos zu operieren. Natürlich wollten wir ihm helfen. Auf den Bildern sieht man ihn vor der Operation, einen Tag nach der Operation und drei Tage postop bei der Wundkontrolle.

Bereits nach dem Eingriff trinkt der kleine Junge gut, hat offensichtlich kaum Schmerzen und seine Mutter ist sehr glücklich, dass wir Carlos geholfen haben. Für die 27-jährige war es ein grosser Aufwand ihre Familie mit vier weiteren Kindern im Dorf zurücklassen zu können, um ihrem Sohn die Operation durch uns zu ermöglichen. Ihre älteste Tochter (14 Jahre alt) kümmert sich in Abwesenheit der Mutter um die Familie. Nach wenigen Tagen können die Wundnähte an der Oberlippe gezogen werden und Carlos und seine Mutter werden zurück zu ihrer Familie reisen …

Carlos im Operationssaal kurz vor seiner Operation
Carlos im Operationssaal kurz vor seiner Operation
Carlos mit seiner Mutter einen Tag nach der Operation
Carlos mit seiner Mutter einen Tag nach der Operation
Carlos drei Tage nach der Lippenoperation
Carlos drei Tage nach der Lippenoperation
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Einsatz 2014 in Somoto

Liebe Freunde und Unterstützer, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir sind gut in Nicaragua gelandet und seit Samstag, 01. Februar 2014 in Somoto im Einsatz. Somoto ist eine kleine Stadt im Norden Nicaraguas an der Panamericana, etwas mehr als 200 Kilometer  von der Hauptstadt Managua entfernt. Direkt an der Panamericana befindet sich ein kleines, sehr einfaches Spital bzw. Gesundheitszentrum für die gesamte Region bis an die Grenzen Honduras. Wie jedes Jahr wurden wir bereits von dutzenden Patienten und Angehörigen erwartet.

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Am Sonntag Morgen begann die Triage. Den ganzen Tag hindurch wurden knapp hundert Patienten von unserem Team untersucht und falls eine Operation erforderlich war in unseren provisorischen OP-Plan eingeschrieben. Den Ablauf kann man sich so vorstellen, dass die Patienten zunächst im Computer mit den wichtigsten Daten erfasst wurden, dann von unserem Chirurgenteam angesehen und im Fall einer notwendigen Operation durch unsere Anästhesisten nochmals untersucht wurden. Anschliessend wurde festgelegt an welchem Tag die Operation stattfinden sollte. Da manche Patienten sehr weit (gelegentlich über eine Tagesreise) entfernt wohnen, wurden diese am Anfang der Woche für einen Eingriff geplant, Babys bzw. Kleinkinder hatten ebenfalls Vortritt. Danach wurde mit Unterstützung der lokalen Ärzte der stationäre Eintritt organisiert. Das ganze Team war wie immer am rotieren und es blieb den ganzen Tag über nur wenig Zeit für eine Verschnaufpause.

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Inzwischen konnten wir erfolgreich ca. 40 kleine und grössere Patienten in Somoto operieren. Heute geht es weiter mit dem Bus und kleinem Flugzeug nach Bluefields. Dort erwartet uns der zweite Teil unserer Mission. In Kürze mehr.

 

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Handchirurgischer Einsatz in Leon

Unser handchirurgisches Team, bestehend aus Dr. Philipp Honigmann und Jenny Fricker, operiert bereits seit Montag in Leon, Nicaragua. Die beiden waren eine Woche früher als das Kernteam nach Nicaragua gereist. Neben den täglichen operativen Eingriffen werden regelmässig Vorlesungen gehalten.